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Friedlich grasende Gedankenkühe zwischen Hühnerstall und Katzenfutternapf
Aufgewacht mit dieser Idee vom Nichts durchstromere ich den Morgen, gieße die Pflanzen, füttere Katzen und Hühner, hebe die Eier aus. Drei Stück. Mehr werden es auch nicht. Für einen Moment spiele ich mit dem Gedanken von der schönen Welt, in der alles und jedes glücklich ist und alle miteinander in Frieden leben. Die Hühner sind längst obsolet, wenn man es von wirtschaftlicher Seite betrachtet. Vierzehn futterfressende Wesen, die täglich zwischen zwei und sechs Eiern legen. Wenn sie normales Nutzvieh wären, wären sie längst im Suppentopf gelandet. Durch neue, junge, legepotente Hennen hätte man sie ersetzt. Hier auf dem einsamen Gehöft kriegen sie ihr Gnadenbrot. Hier darf, was sonst nicht…