„Wie kann man hier drin überleben?“, fragte er.
Francis wusste die Antwort nicht. „Ich weiß nicht, ob das überhaupt vorgesehen ist“, flüsterte er.
John Katzenbach – Die Anstalt, Seite 275, Knaur Taschenbuch, 2006.
Erstaunlich, wie das, was man liest, manchmal auf das, was man schreibt abfärbt. Der Roman spielt in einer Irrenanstalt. Vielleicht sollte ich mir nach dem 750 Seiten-Krimi, noch einmal Marlen Haushofers „Die Wand“ vorknöpfen?
Wie auch immer. Beide Bücher sind Spitzen-Lektüre, finde ich. Wie man ein Buch wie „Die Wand“ schreiben kann, ist mir allerdings ein Rätsel. Wenn man es kann, kann man vermutlich alles schreiben – wenn man ein Buch wie „Die Anstalt“ schreiben kann, kann man obendrein spannend schreiben. Wenn man beides mischt und auf 250 Seiten kürzt? Was da wohl bei rauskommt?
Hum. Ich lese zu viel. Der Computer rippt. Ich würde gerne acht Stunden am Tag am Computer verbringen, einfach nur ein bisschen Quelltext kritzeln, weil mir hin und wieder gute Ideen für Webseiten kommen – so beschränke ich mich auf 10 Minuten Computer (die restlichen Stunden verbringt die Maschine mit dem Ripper, hehe). Manchmal kritzele ich HTML-Passagen auf Papier – pervers, aber ohne Problem machbar (ich empfehle Menschen, die mich nach Homepages fragen auch gerne, dass sie die Homepage einfach auf Papier malen sollen – ein guter Webdesigner kann das dann 1 zu 1 umsetzen).
Back to the Rootzeln (auch gut Zettelkastenwort, oder? Kam mir gerade in den Sinn. Wir müssen unsere eigene Pidginsprache vorantreiben!)
Ich merke mir gerne seltsame Worte. Was hab ich neulich noch gefunden? Ah ja: „nicht aktualisierte Haustüren“ bei sara.schreibe
Weiß auch nicht, warum ich mich an solchen Sachen erfreuen kann. Die nicht aktualisierten Haustüren sind ebenso ein Fall für die Bauesoterik wie das Hochbett-Syndrom: dass nämlich Dinge, die ins Hochbett hinauf wandern, nie wieder herunter kommen. Auf diesen Gedanken hat mich Jolly Swaggirl gebracht – hey, Danke für den Puzzlestein.
Okay, die 10 Minuten sind um.