Seit einigen Monaten lege ich verstärkt mein Augenmaßmerk auf die vielen Füllworte, die sich beim Schreiben von Blogartikeln in die Texte einschleichen. Es ist ganz natürlich, dass ein frischer Text Füllworte enthält. Wir übersetzen Gedachtes in Gesagtes, bzw. in Geschriebenes. Gesagtes enthält viele Füllworte und sogar Laute wie etwa Äh. Das ist ganz natürlich. Der Hörer nimmt es als persönliche Macke gerne hin.
Ein Text jedoch, funktioniert da ein wenig anders. Texte lieben es, gestrafft zu werden. Und dDie Leser danken einem dies.
Grundsätzlich durchsuche ich daher meine Texte auf Füllworte und lösche sie.
Absichtlich habe ich im Absatz obendrüber hier ein paar Füllworte eingebaut, die ich nun durchgestrichen markiere.
Ich empfehle, auf Folgendes zu achten:
- Und am Satzanfang streichen
- sparsam mit der Vorsilbe Irgend haushalten
- Folgende Worte bzw. Satzteile löschen: sogar, natürlich, somit, obendrein, hin und wieder, ab und zu, generell, wie dem auch sei …
- die Liste ist sehr unvollständig
- Lege Deine eigene Liste an
- sowie folgende (leicht ironische) Passage aus meinem Artikel Tipps fürs Bloggen: […] Insbesondere Worte wie wie und und oder oder und eigentlich auch auch und eigentlich. Nur nur, bzw. bzw. darfst du stehen lassen. Weder weder, noch noch dürfen in einem guten Blogartikel vorkommen.
Natürlich kann man seine Texte auch ungefiltert ins Netz stellen. Schließlich sind wir Blogger unbezahlte Freiwillige und dürfen in unseren Blogs tun und lassen, was wir wollen. Mein perönlicher Grundsatz lautet: schreibe, übe, lerne; kümmere dich um die weniger wichtigen Feinheiten (zu denen zählt m. E. die Füllworteliminierung und die Tippfehlersuche) erst, wenn du Lust hast.
Freundlichst Euer Irgendlink ;-)
grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht und fühle mich mit diesem text furchtbar ertappt. ich liebe es, sätze mit und zu beginnen und mit füllwörtern um mich zu werfen. vielleicht probiere ich es aber mal ohne – mal sehen, was dann noch übrig bleibt :P