Montag, rekonstruiere ich. Wochenends Belgien. Irgendwann begegne ich mir auf dem grauen Band, das niemals endet, noch selbst. Ich bin der Hansdietrich Genscher der literatur :-).
Nun zurück aus dem Straßengraben. Tackernd.
Borredà
Hat ja irgendwie funktioniert mit der WordPress-App fürs iPhone. Obwohl es nach Systemabsturz aussah. Nun hab ich Gibraltar schon wieder nicht erreicht. Seit 20 Jahren geht das nu so. Habe Sofasophia und mich in einem Hotel in den Bergen eingemietet und stehe nun an der Straße dahin bei km 0. Ganz symbolträchtig: am Ende ist immer ein neuer Anfang.
Berga
Gestern etwa drei bis vier 2brücker Xberge mehr erklommen, als in der 400tausender Michelinkarte „katalanien und Aragon“ ersichtlich. Merke: immer genug Wasser und Essen dabei haben. 3 Xberge vorm 1174 m hohen Pass nach Berga sind meine Lebensmittel zum Direktverzehr (Bananen, Trockenbrot, Käse, Kekse) fast aufgebraucht. Wasser dito. Gute Straße, die 4241. Sehr ruhig und idyllischer gehts nit. Die ersten 20 km bis zum 1480 m hohen Coll de Nauró allerdings im Nebel, Täler voller Milch. Ab Sant Llaurenç, wo ein Knaufwerk ist, immer noch ruhige Strecke und Sonne und ebn der Pass, den ich übersehen hab. An einer Felswand döse ich gegn 3 Uhr ein bisschen. Später überholen mich zwei Gipslaster aus Deutschland und ein Rohstofflaster begegnet mir zweimal auf dem Weg zwischen Steinbruch und Knaufwerk. Der Fahrer winkt mir freundlich zu. Ich frage mich, in wievielen Jahren wir die Pyrenäen an unsere Wände geschmiert haben werden.
In Berga schließlich verirre ich mich zu einer Kirche Sant Quirze de Pedret. 100 m runter zum wilden Riu Llobregat, unterhalb der Staumauer und wieder 70 m hoch. Zum Glück Handynetz undeine Quelle in der Nähe. Zelte wild unter Olivenbaum. Nachher muss ich wieder durch das Tal nach oben zur Hauptstrecke nach Ripoll. Wer weiß wieviel Xberge. Leichter Regen. Heutabend treffen mit Blogbasis Alpha1- Sofasophia, welche gerade mit dem Auto Le Puy durchquert hat.
Bonustrack vom 12. Mai
Ich schufte mich nach Cambrils an der L401. 1050 m hoch, noch 2 Xberge und 8 km. Gut Netz hier (aus einer Mail vom 12.5.10/16:29).
Zweibrücken-Gibraltar 2010 Tag 22 – mehr Bilder
Tag 22 – 12.5.2010 – Tag 23 – 13.5.2010
Ax-les-Thermes – La Seu d’Urgell – Organya …
… hier noch pa Bildli von gestern u. eins von heut.
Muss sein: Gipfelfoto auf der Porte d‘ Envalira. Wohl heißt daher auch der reißende Bach, der durch Andorra fließt Riu Valira?
Escaldes, ein mondän heraus geputztes Städtchen im unteren Teil Andorras. Andorra hat die höchste Pro-Kopf-Dichte an Betonmischlastern :-) Benzin 98 Oktan kostet um 1,12 Euro. Andorra hat sicher auch die weltweit größte Tanklasterflotte und jedes dritte Haus ist eine Tankstelle :-)
Vorhin auf der C14 kurz vor Organya: der Riu Segre, dem ich seit Seu folge, stürzt durch eine ca 2 km lange Schlucht.
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Nach der Reise ist vor der Reise? Oder ist vor der Reise danach? Wie auch immer …
Wie es weitergeht, wird Irgendlink selbst irgendwann irgendwie irgendwem erzählen …
irgendwie verlasse ich nun seine Blogbühne :-)
Vorhang, bitte … Winkewinke …
(by Sofasophia)