• Alltagsphilosophie,  Blogosphäre,  Schreiben,  Wordpress

    Bau, schlau wem – oder das Irgendlink’sche Lot-Theorem

    Eben noch denke ich über einen Artikel nach „Wie man ein Weblog aufräumt, das schon zehn Jahre in Betrieb ist“, schon finde ich mich perversfrüh morgens auf einer Baustelle wieder. Kollege T. hat eingeladen, ihm beim Wohnungsrenovieren zu helfen. Insbesondere die Freunde, bei denen er sicher ist, dass sie Baumaschinen haben und diejenigen, die einen bauschlauen Eindruck machen, hat er angefragt. Moi même also. Eine Wand muss gestellt werden. Das geht nicht ohne Lot. Ein Lot ist ein schwerer Metallkegel mit Schnur dran, weiß der Bauschlaue. Wohin man es hängt, es zeigt den direkten Weg zum Erdmittelpunkt. Es ist die Wandgradgarantie persee. Das Lot war lange nicht im Einsatz. Die…

  • Alltagsphilosophie,  Blogosphäre,  Radfahren

    Hund. Neugier. Gucken, was kommt.

    Eine Schlagwortwolke des eigenen Lebens aufzuschreiben – auf so eine Idee kommen nur Künstler oder Psychiater. Dabei hat alles so harmlos angefangen. Um Ordnung zu schaffen im Bauesoterik-Blog, experimentierte ich mit diversen Begriffen, die, ähnlich wie ein Inhaltsverzeichnis, den jeweiligen Artikeln angehängt werden. Taggen nennt sich das auf Neudeutsch. Ich schrieb auf ein Blatt: „Szene“, „Ort“, „Person“. Weil Person ziemlich persönlich ist, und ich im fiktiven Bauesoterik-Komplex ein schreiberisches Universum ausbreiten möchte, ersetzte ich „Person“ durch „Figur“. Die Geburt aller Probleme ist die Verzettelung. Nach ein paar Minuten ist das DIN A4 Blatt randvoll gekritzelt mit Begriffen, Begriffsderivaten und den Ablegern der Derivate und so weiter. Wie eine russische Babuschkafiguren-Entpackung,…