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    To labour or not to labour

    Bis drei Uhr wach. Das ist ruinös. Fühle mich wie durch den Wolf gedreht. Das freischaffende Künstlertum ist ein harter und sehr brotloser Job. Hatte eigentlich überlegt, heute Morgen mal wieder zum Arbeitsamt zu schaun, aber mit derart übernächtigten Augen? Ein Besuch beim Arbeitsamt ist eine angenehme Sache. Es ist wie Arzt. Es ist wie Vater. Es ist wie Gott. Es ist wie sagen: „Nu machmal.“ und sämtliche Eigenverantwortung drangeben. Paar Minuten starrst du deinen persönlichen Berater von der Seite an. Nur zwei drei Meter schuftet ein Mensch in einer Datenbank, die du zuvor selbst nach Jobs durchwühlt hast. „Nein, es gibt nichts in dieser Region.“ Es sei denn, du…

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    Hidden Art – Item Nr. 1, Vorankündigung

    Schon spät. Die Glotze läuft. Es schneit. Nachmittags war ich draußen auf den Feldern, um mich nach einem Versteck für mein erstes „Hidden Art Item“ umzusehen. Ein lehmiger Stein neben einer riesigen Pappel schien mir geeignet, um darunter eine wasserdichte Box zu verstecken, die ein, in Folie verpacktes, gerahmtes Foto enthält. Bisschen Silikagel könnte auch nicht schaden, um die Kunst vor jeglicher Feuchtigkeit zu schützen. Ich fotografierte den Stein und einen Teil der Pappel. Dann versuchte ich, die Koordinaten zu nehmen. Aber der Empfang war so miserabel, dass ich zunächst ein paar hundert Meter Richtung Nordosten laufen musste, das Empfangsgerät zwischen gefrorene Gerstenschößlinge legen, warten bis es mindestens fünf Satelliten…