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Neun Brunnen ohne Brunnen
Ein Geocache-Spaziergang zum Nünbrünne Cache in Böttstein / Aargau führte auf einem schmalen, nicht in der Topo-Karte eingezeichneten Pfad entlang des Mühlbachs bis zu einem Mini-Aquädukt. Kaum einen halben Meter breit wird der Mühlbach steil über dem eigentlichen Bach entlang des Hangs geführt durch kleine Tunnelröhren und über Brücken. Ein wunderbarer Spaziergang, der an einer verwunschenen Stelle gipfelt, an der das Wasser über die Röhre fließt. Im Laufe der Jahre sind die quadratischen Stützen von einem Moos- und Kalksteingemisch überwuchert. Mit der App Track und einem Auslandspaket fürs Datenroaming machen wir einen ersten Test für neue Reisekunstprojekte. track zum Nünbrünnecache, live aufgezeichnet. Der Mühlbach von Böttstein ist gesäumt von Bärlauch
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Zwei Geocaches und der Hund kann ‘Dildo’
Wochenende. Geocachingtour ins Dörfchen Kirkel, welches von einer wunderbaren Burg gekrönt wird. Zwei Caches gehoben. Das ist schon beinahe Geocacher-Standard-Programm. Wir stapften durch den Wald, hinauf zum Felsenpfad. Zum berühmten Kirkeler Felsenpfad, welcher nach den Felsen benannt ist, die ihn säumen. Es gibt auch einen geologischen Lehrpfad in der Nähe und ein Open-Air-Klassenzimmer. Mit eichenhölzernem Pult und Holzbänken. Kinder spielten Im Wald. Gegen Dämmerung loderten alle hundert Meter Grablichter zur Markierung. Wofür? Es war unheimlich. Wieder zu Hause zückte Kokolores ein blaues Gummiding, ein billiges taiwanesisches Spielzeug mit eingebauter Rassel, welches sie dem Hund zum Spielen gab. „Das sieht ja aus wie ein Dildo.“ sagte ich. Aber Kokolores war zu…
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Vom Geocachen
Nix Besonderes heute. Freitag, nicht? Guter Tag. Ziemlich grau. Hier siehts übel aus. Wilde Tiere haben die gelben Säcke zerfetzt. Dunst und Temperaturen, die einem, dank der Kälte letzte Woche, sehr erträglich vorkommen. Gestern König für einen Tag. Das hab ich Kokolores zu verdanken, die mich, anlässlich meines Geburtstages mit absolutistischer Macht ausgestattet hatte. Eine Rolle, die mir nicht unbedingt liegt. Trotzdem konnte ich ihr befehlen, mir beim Geocachen Gesellschaft zu leisten. Seltsamer Weise werden wir neuerdings oft gefragt: „Na, wart Ihr wieder Kästchen suchen?“ Das Geocachen übt selbst in unbeteiligten Kreisen eine gewisse Faszination aus. Ich kann das auch gut verstehen. Es sind die kleinen, selbstgebastelten Geheimnisse, die dieses…
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Der Weg ist nie langweilig wenn man spielt
Guten Abend. Nichts besonderes. Wenn man eine Weile nicht geschrieben hat, startet man grundsätzlich mit der Vorgabe „nichts Besonderes“. Schreiben ist Gewohnheitssache. Ich würde sagen, ich fahre an dieser Stelle mit simpler Tagebuchschreiberei fort. Da weiß man was man hat. Gestern Abend kamen Kokolores und ich vollkommen ermattet von einer 15 km langen Wanderung zurück und legten uns unweit des Dörfchens Frankweiler bei Glatteis tierisch auf den Hintern. Zuerst ich. Flatsch, lag ich der Länge nach auf dem Waldweg und weil es dunkel war, konnte ich nicht erkennen, ob Kokolores schadenfroh lachte. Tatsache ist jedoch – das hat sie selbst gesagt – dass sie gedacht hat: Wie kann man nur…