Ordnung – muss werden

Ein Versuch, die wichtigsten Inhalte dieses Blogs neu zu strukturieren und für den Endverbraucher aufzubereiten, bringt die Erkenntnis, dass Ordnung ein individuelles und permanentes Handeln ist, nicht wie aus „Kindertagen-räume-dein-Zimmer-auf“ ein barbarischer Akt des Neusortierens von Gegenständen nach logischen Gesichtspunkten. Wer auf die Zimmeraufräumart versucht, Ordnung zu schaffen, blockiert sich selbst. Erst vor Kurzem habe ich verinnerlicht, dass das CMS, auf dem irgendlink.de aufgebaut ist, eigentlich nichts anderes ist, als eine Datenbank, deren Inhalt nach Belieben strukturiert werden kann. Ein Schrank voller Schubladen und Gefache, in denen sich Kästen befinden, die Blogeinträge, Links,  Zeitstempel, Revisionen, Autorenschaften, Schlagworte und Kategorien enthalten. Nicht, dass ich nicht schon lange gewusst hätte, dass eine moderne Webseite nichts anderes ist, als ein frankensteineskes Monster, das aus den Leichenteilen gefledderter Ideen und Gedankensprünge besteht. Nur verinnerlicht hatte ich es noch nicht.

Ich bin kläglich gescheitert, die Projekte-Sektion neu zu strukturieren, wurde aber belohnt mit einer legeren Erkenntnis des Ist-doch-egal, -soll-die-Nachwelt-doch-auch-etwas-schuften. Hauptsache, Du, Monsieur Irgendlink, gehst Deinen Weg durch die eigenen Denkprozesse und rettest so viel Du kannst in die große Datenbank. Strukturieren kann man sie auch nachträglich. Besser wäre es natürlich, im laufenden Prozess permanent ordnerisch tätig zu sein.

Die Erkenntnis, dass die Mehrheit aller Einträge in diesem digitalen Journal in die nicht viel sagende Kategorie „Allgemein“ einsortiert ist, weil sie die Standardkategorie ist, zeigt, dass Ordnungschaffen nicht eine einmalige Tat ist, sondern eine Methode. Ordnung im Arbeitsablauf selbst, statt sich ein ständig wachsendes Etwas vorzuknöpfen und es einmalig zu bearbeiten. Ordne die Art wie Du etwas machst, und Du wirst nie wieder ordnend in den Prozess eingreifen müssen.

So? In welche Kategorie muss nun dieser Artikel einsortiert werden? Gewöhne es Dir sofort an, Artikel in Kategorien einzusortieren und spare nicht an Schlagworten! Das ist ein viel mächtigerer Faktor, Ordnung zu schaffen, als hinterher akribisch alles noch einmal durchzuackern und nach Zusammenhängen zu suchen.

Große Datenbank mit PHP-Myadmin hochladen

Problem: beim Domainumzug ist oft auch eine Datenbank betroffen, die mit umgezogen werden muss zum neuen Provider. Die PHP-Einstellungen lassen aber nur eine bestimmte Filegröße zum Upload zu. Die Datenbank von CMS und Blogs kann mitunter etliche Megabyte groß sein. PHP-Myadmin bricht den Upload ab, wenn die Dateien zu groß sind.

Manche Provider bieten die Möglichkeit die Datei anderweitig hochzuladen. Wenn sie auf dem Server ist, kann man sie mit der Import-Funktion von PHP-Myadmin importieren. Hierzu beim Provider die FAQs durchwühlen.

Man kann aber auch die Datenbank mit einem Linux Konsolenprogramm in kleine Häppchen zerstückeln und die Einzelteile nacheinander mit PHP-Myadmin importieren.

Die Einzelteile müssen nur kleiner sein, als die maximal erlaubte Dateigröße.

Hier der Befehl, sinniger Weise heißt er split:

split -l 1000 dbname.sql dbpart-

Die Datenbank wird in einzelne textdateien von Tausend Zeilen Länge zerlegt. Im Verzeichnis findet man nach dem Zerstückeln je nach Anzahl der Zeilen Dateien mit folgendem Namensschema:

dbpart-aa dbpart-ab dbpart-ac …

Mit dem Befehl ls -l checken, wie groß die einzelnen Dateien sind (da mitunter sehr lange Zeilen in der Datenbank stehen, sind die Teilstücke trotz gleicher Zeilenzahl unterschiedlich groß). Falls ein Teilstück größer ist, als die erlaubte Importgröße, kann man es mit Split erneut teilen, z. B.:

split -l 500 dbpart-ab dbpart2-

erzeugt dbpart2-aa und dbpart2-ab

Die Dateinamen sind frei wählbar und PHP-Myadmin ist es egal, ob die Teistücke auf.sql enden, Hauptsache sie sind klein genug.

Für Windows gibt es sicherlich auch ein Programm zum Dateisplitten, hier hilft die Websuche.