Zwei Bauingenieure an einer Brückenbaustelle in Glan-Münchweiler, die Hände am Bauplan.
Ein besonnener Mann, der mir an einer Bahnschranke erklärt, wo man das beste Brot des Dorfes kauft, entweder in der einzigen Bäckerei selbst, oder in ihrer Verkaufsfiliale bei Norma.
Joseph, der mit dem Gnom redete und mit den Bäumen auf Tuchfühlung geht. Er weiß was von der Wurzel.
Bob, der Hahn, Hennen ohne Namen und deren Eier, die zu einem Omelette französischer Art kredenzt wurden.
Ein Tiefer Einblick in ein Menschenleben, komprimiert auf einen winzigen Moment.
Anita, die mir einen Apfel und eine Orange schenkte, welche später in Lauterecken ein Hungerästchen verhinderten.
Jogger, viele.
Eine Schulgruppe auf Draisinen, mir entgegen ächzend, kichernd, nicht Kind, noch Jugendliche seiend, irgendwo dazwischen.
Viele Hundegassigängerinnen und -gassigänger, sowie deren Hunde.
Ein Mann mit zwei Fahrrädern überholt mich in dem Dorf mit den zwei wuchtigen Kirchen, Offenbach-Hundheim?
Lächeln, lächeln, lächeln.
Ein griesgrämiger Kerl mit einer Fernsteuerung in der Hand, die den dreijährigen Buben in einem schwarzen Kunststoff-Amischlittenmodellauto im Zickzack über den Radweg steuert.
Zwei Rnetner mit eBikes, sie verabschieden sich mit lautem Furz nach einem kleinen Schwätzchen über das Woher und Wohin.
Der Montagearbeiter einer Kaiserslauterer Firma mit internationalen Geschäftsbeziehungen, der schon auf der halben Welt im Einsatz war, beruflich, auch in Jokkmok/Lappland. Er fotografiert mich vor einer Gaststätte namens Einsamkeit.
Schwarze Katze von links.
Einer, dessen Gesicht so entstellt ist, dass er gar nicht damit rechnet, angeschaut zu werden oder gar gegrüßt. Ich erschrecke dennoch, als ich die Entstellung sehe. Er bemerkt mein innerliches Zusammenzucken.
Ein ruhiger älterer Mann, der schon ewig im Tal lebt, mir den Weg zu einem bis 22 Uhr offenen Supermarkt erklärt. Ich kaufe Brennspiritus für den Kocher, eine kleine Flasche Wein, Milch, Marmelade, vergesse das Wasser.
Hundefänger K.R.D. telefonisch nach seinem „Funkmast“ auf dem Kautzenberg ausgefragt (wie ist nochmal der Titel dieses kraftvollen schon jahrealten Monuments, lieber Rudi? Sags uns im Kommentar).
Motorradlautes Bad Kreuznach, Baustellen, fast dunkel erklärt mir eine Frau mit ängstlichem Hund den Weg zur Kautzenburg.
Steil.
In den Weinbergen hinter der Burg habe ich übernachtet, Blick auf den Hundefängerschen Dreibock, der gut fünf Meter hoch ist und wirklich prächtig aussieht auf der kleinen Ebene zwischen Rotenfels (Rückseite) und der Kautzenburg.
Es trübt diesen Artikel, dass gegen Mitternacht eine Gruppe Besoffener in der Ferne hinter den Weinbergszeilen vorbeiziehen und laut Jude, Juuude, Juuude rufen. Ihr Grölen mischt sich mit dem Geplapper später Kurgäste und dem Hintergrundrauschen der Stadt.
Der Glan kurz vor Staudernheim
Ein Naheweinfass, ein ehemaliges.
Nahebrücke in Ebernburg. Rechts oben zu erkennen der Rheingrafenstein.