Die Stadt rückt näher

Am nördlichen Stadtrand werden die Überreste der alten Amerikakaserne nun endgültig ausradiert und das Feld frei gemacht für – so steht es wohl im Plan – fachhochschulnahes Gewerbe. Das Züngeln der Startups am westpfälzer Acker. Schon seit Wochen wummern die Baumaschinen, rütteln die Rüttelplatten. Man sagt, die Kosten explodieren, ähnlich wie beim nie fertig werdenden Hauptstadtflughafen und beim Bischhofssitz. Was sich ganz gut deckt mit der Idee von der Erkrankung des gesellschaftlichen Kerngehäuses. Unheilbar.

Kreuzberg Zweibrücken
Amerikastraße Zweibrücken Anfang Juni 2014
Kreuzberg Zweibrücken
Amerikastraße Zweibrücken, Stadtrand, 14. Juni 2014

Es war der Kernel und nicht der Virus

Eine gute Stunde mit Paranoia verbracht, ein Virus hätte sich im System eingeschlichen, der sämtliche Grafik- und Flasheinsetzenden Programme befallen hat, bis mir eingefallen ist, dass ja der Betriebssystemkern daran Schuld sein könnte, bzw. die letzten Updateeinspielungen generell. In der Tat liegt bei der Nichtfunktion von KDEs Digikam – das Programm wollte einfach nicht mehr die Bilderdatenbank lesen und fror ein – die Vermutung nahe, dass die frisch eingespielte kdelibs5 daran beteiligt ist: Über die Paketverwaltung Synaptic also die Vorgängerversion erzwingen (unter Paket>Version erzwingen stehen die älteren Versionen bereit). Aber das war nicht das Problem. Rückkehr zum Vorgängerkernel. Das funktioniert unter Ubuntu, indem man beim Booten die Shift-Taste (Umschalttaste zwischen Groß/Kleinschreibung) gedrückt hält. Es erscheint eine Liste aller verfügbaren Kernelversionen. Standardmäßig bleiben die alten Kernelversionen auf dem System.

Aphorismenfledderei

Wie ergiebig sind anderthalb Dekaden Weblog, wenn man daraus sämtliche Aphorismen und aphorismoiden Wortkonstruktionen extrahiert? Sie Generation-Bild-konform in digitale, grabsteinähnliche Grafiken verwandeln und auf Facebook posten, grenzt an Leichenfledderei. Der untige Spruch ist sicher nicht repräsentativ. Es gibt wesentlich bessere Zuckerstückchen im Irgendlink-Blog, aber er stellt eine ganz interessante Sichtweise zum Thema Geld dar. Die Schutzfunktion, die hohe Preise haben und mit der man sich lästige Arbeit vom Hals halten kann. Wenn man als Selbständiger den Stundenlohn hoch genug setzt, kann eine Art monetäre Win-Win Situation entstehen.
20140611-054027-20427054.jpg
Nachtrag: diese Sprüchebilder sehen doch alle gleich aus. Hier der richtige Aphorismengrabstein:

20140611-060408-21848106.jpg