Nächtliche Blogerkenntnisse

Das Blog als Werkzeug.
Kenne Dich in Deinen eigenen Einträgen bestens aus.
Verlinke tieferliegende Artikel.
Konzentriere Dich auf Deine Schwerpunkte – lass sie als Grundstimmung durchschimmern.
Selbst kleinste Artikel machen Sinn.
Unterscheide streng zwischen öffentlichen und nichtöffentlichen Artikeln. Nutze die Möglichkeit, Privatartikel zu posten, das Blogbuch als Arbeitswerkzeug, Skizzenbuch, Merkheft.
Beseitige alle Tippfehler.
Titele so, dass man es als Microblogeintrag lesen kann (z. B. Twitter).
Moderiere alle Kommentare.
Setze Dich nicht unter Schreibdruck.
Nutze die Möglichkeit, per Smartphone zu bloggen – sei ein Fischer, stets frische, gute Gedanken im Netz.
Fisch muss immer frisch.
Kreise um Deine Themen. Wiederhole Dich.
Wiederhole Dich.
Schau Dir Dein Blog im Textbrowser an. So sieht es die Suchmaschine.
Überarbeite wie folgt: Hauptschlagwort im Titel, einige Male im Text, in einer Überschrift H2. Füge ein Bild ein, das das Schlagwort im Titel und im alt-Attribut hat (das ist das Einzige, was der Textbrowser vom Bild sieht). Füge einen Link ein mit Deinem Schlagwort.
Schwafele nicht so viel über Suchmaschinenoptimierung. Halte es dennoch im Hinterkopf.
Wiederhole Dich nicht.
Widersprich Dir selbst. Nur so findest Du irgendwann zur Einheit.
Schreibe die Skizze Deines eigenen Lebens, bunt und voller Kraft.
Mut zur Gegenwart.
Nutze die Suchfunktion, um Links in Dein eigenes Bloguniversum zu finden und Deine Themen zu verdichten.
Wie ein Spiralnebel im Weltraum saugt das Blog die BesucherInnen an.
Gravitation Deiner Themen.
Ding auf Punkt bringen.
Diese Liste zum Beispiel ist schon viel zu lange.
Versprich ihnen nicht Seelenheil, Gesundheit und Erkenntnis, alles Dinge, die sie nur in sich selbst finden können und nicht in Deinem Blog.
Rege an.
Denkanstoß.
Sei so unfertig, wie Du gerade ertragen kannst – Blogschreiben ist immer Experiment, Generalporbe, Operation am offenen Herzen dessen, was einmal Literatur, Kunst, Revolution sein wird.
Oder nie gewesen.

Neun Birnen

Der Birnbaum vorm einsamen Gehöft. Frühlingsversion. Erster Mai 2013. Die Berlinsequenz, bestehend aus zwei Artikeln plus einigen geplanten, kann ich leider noch nicht veröffentlichen.

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Kunst in den Mai – Artopie Meisenthal feiert Künstlerfest am 1. Mai

(Zitiert aus dem Newsletter des Künstlers Klaus Kadel (Strasbourg/Pirmasens)

Das 1.-Maifest bei Artopie mit Theater und Musik ist Gelegenheit für eine Ausstellung mit Arbeiten derer, die im vergangenen Jahr in den Ateliers von Artopie gearbeitet haben. In diesem Jahr sind dies Klaus Kadel (Pirmasens), Fédérica de Ruvo (Italien), Damien Deroubaix (Berlin), Laurent Odelain (Straßburg) und Yannick Lang (Meisenthal). Zu sehen sind Siebdrucke, Skulpturen, Video, Foto und Linolschnitte. Die Vernissage beginnt um 11 Uhr.
Die Fête du 1 Maisenthal beginnt eigentlich schon am Vorabend, wenn um 20.30 Uhr das Theaterstück „Hexelied“ in lothringischer Sprache als Kombination aus Theater, Gesang und Malerei aufgeführt wird.
Am 1. Mai gibt es nach der Vernissage Punkrock-Folk von „Me and the Molku Queen“. Gegen 15 Uhr steht akrobatisches Theater auf dem Programm und um 16 Uhr wird als „Kollektive Performance“ das Ergebnis der Theaterwerkstatt von Artopie präsentiert. 16.45 Uhr spielt die Gruppe „Schaukelperd“ (ohne f) Folkmusik.
Weitere Infos im Internet in französischer Sprache unter www.artopie-meisenthal.org.

Meisenthal in Lothringen – so kommt man hin

Meisenthal liegt zwischen Bitsch und Ingwiller und ist aus Richtung Pirmasens über Bitsch, Lemberg (Moselle) und Götzenbruck zu erreichen. Artopie liegt mitten im Ort neben der riesigen Glasbläserhalle auf dem Gelände einer früheren Vergoldermanufaktur.

Supplement: Klaus Kadel / Corinne Albrecht in Karlsruhe

Immer noch zu sehen ist die Ausstellung „Grand Remue-Ménage“ mit Arbeiten des Duos „Albrecht & Kadel“ in der Straßburger Galerie „No Smoking“ (http://galerie-nosmoking.fr.cr/).

Außerdem steckt das Duo „Albrecht & Kadel“ in den Vorbereitungen für die große Einzelausstellung am 9. Juni in der Karlsruher Galerie „Artpark“ (www.artpark.eu) und im August gibt es eine Neuauflage von „Frisch gepresst – Druckgrafik pur“ in der Kreisgalerie Dahn mit Siebdrucken aus dem Atelier „Albrecht & Kadel“.