Alltagsphilosophie
Skurile Einträge, seltsame Ansichten, Dinge, die einem 'im Moment des Schreibens' atemberaubend wichtig scheinen.
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Revolutionäre Projekte zum Thema #Burgenblogger und #Mittelrhein
Was macht eigentlich der Knopf Kreativmodus an meinem Burgherrenkit Irgendlink? Er schaltet die Einheit auf zufällige Wiedergabe. Entweder werden Sie verstört die Ergebnisse beobachten, oder vor Entzücken in die Luft springen. Aus meiner Bewerbung zum Burgenblogger – Bedienungsanleitung für eine Ritterburg Oder anders gesagt: wenn man dem Künstler nicht sagt, was er tun soll, dann macht er was er will. Treibt Schabernack. Lässt die Ideen sprudeln. So entstehen grotesk-phantastische Ideen auf dem weiten Feld zwischen Dada und Karikatur, zwischen Ironie und bissigem Humor. Natürlich spielen die Reize, die die Umwelt auf einen ausüben eine große Rolle. Zum Beispiel das Bild, das die Rheinzeitung in ihrer Ausschreibung zur Burgenbloggerei verwendet hat.…
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Aus Irgendlinks Kritzelkasten
Vernaschlikov (by QQlka) Die Blumenkinder kamen schon nackt auf die Welt Generation Mud (Heiko Moorlander) Sie merken erst was sie wollen, wenn sie kriegen was sie kriegen Was tun, wenn die Zielgruppe, für die du schreibst, malst, produzierst, in der Zukunft lebt?
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Übervollmonat
Manchmal kommt es mir so vor, als wäre die Kunst nur die Fortsetzung der Landwirtschaft mit anderen Mitteln. September ist ein Fluch. Erntemonat. Eine Ausstellung hetzt die andere. Seit halb sechs wach. Kaffee. Kälte kriecht ins Kreuz. Ich bin zu faul, den Ofen in der Künstlerbude anzuschüren. Sonne komm‘ endlich! Ein Kunstereignis jagt das nächste und über allem gaukelt das Offene Atelier in zwei Wochen. Muss noch Bilder bestellen, Tinte, Papier und obendrein habe ich mir noch das Mittelrhein-Projekt zur Chefsache erklärt, sprich, ich blogge mir innerlich die Finger wund :-). Die Freunde vom Mainzer Kunstverein Walpodenstraße trudeln heute Nachmittag ein und dann wird es für drei Tage ziemlich stressig…
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Bau, schlau wem – oder das Irgendlink’sche Lot-Theorem
Eben noch denke ich über einen Artikel nach „Wie man ein Weblog aufräumt, das schon zehn Jahre in Betrieb ist“, schon finde ich mich perversfrüh morgens auf einer Baustelle wieder. Kollege T. hat eingeladen, ihm beim Wohnungsrenovieren zu helfen. Insbesondere die Freunde, bei denen er sicher ist, dass sie Baumaschinen haben und diejenigen, die einen bauschlauen Eindruck machen, hat er angefragt. Moi même also. Eine Wand muss gestellt werden. Das geht nicht ohne Lot. Ein Lot ist ein schwerer Metallkegel mit Schnur dran, weiß der Bauschlaue. Wohin man es hängt, es zeigt den direkten Weg zum Erdmittelpunkt. Es ist die Wandgradgarantie persee. Das Lot war lange nicht im Einsatz. Die…
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Zerfall
Dass die Menschen die Dinge nicht tun, weil sie sie tun wollen, sprich um ihrer selbst willen, hatte ich schon oft erwähnt in diesem Blog: weder putzen Putzhilfen, um zu putzen, noch leisten Finanzdienstleister Finanzdienste, um Finanzdienste zu leisten. Einzig der Künstler, moi même, bildet eine Ausnahme im unüberschaubaren Heer unglücklicher Menschen, die ihren Job verfluchen, weil sie etwas tun, was sie nicht tun möchten und es nur tun, um so viel Freiheit zu erwirtschaften, das was sie tun müssen nicht mehr tun zu müssen (eine Idee, die immer zum Scheitern verurteilt ist). Natürlich schafft auch der Künstler nicht nur Kunst. Von irgendwas muss er ja leben. Deshalb nimmt er…