Ja lebt denn der alte Holzirgend noch

Ja er lebt noch.

Bauesoterische Studien in der zu renovierenden Wohnung einer Freundin halten mich derzeit von der Schreibarbeit ab. Ich fürchte, wenn die Welt so funktioniert wie eine Wohnungsbaustelle, dann funktioniert sie nach dem Douglas Adams’schen Problem anderer Leute Feld-Prinzip.

Die Einflussphäre des Bodenlegers endet dort, wo die Sphäre des Malers und Tapezierers beginnt. Der Glaser, meint man, sei vollkommen transparent, ist er aber nicht. Der Maler und Tapezierer ist wie Dr. Jekyll und Mister Hide oder das guter Bulle böser Bulle Team in einem schlechten Krimi. Elektriker und Heizungsbauer sind die Rabauken unter den Akteueren auf  meinem Planet Eigentumswohnung … kurzum, es geht durch und durch korrupt zu auf solchen Baustellen und die Schuld an eventuellen Schludereien wird wändeweise hin und her geschoben.

Eigentlich genau wie in anderen Strukturen, in denen Menschen miteinander an einer gemeinsamen Sache arbeiten.

Dennoch. Wir haben die Lage im Griff und ich weiß jetzt, wie man die Fugen zwischen Raufasertapeten ausbessern kann und welchen Fehler der Tapezierer machte und irgendwie gaukelt mir dieser Titel von Bukowski im Kopf, der ungefähr so heißt: Gedichte, die einer schrieb, bevor er im dreizehnten Stock aus dem Fenster sprang.

Aber das solltet Ihr nicht verstehen wollen. Mir war nur gerade nach ein bisschen Plaudern.

2 Antworten auf „Ja lebt denn der alte Holzirgend noch“

  1. Er lebt noch. Und die Phantasie sowie dein Improvisationstalent mögen ebenfalls tagtäglich sprudeln und sich entfalten.
    Nicht springen, bitte, lieber plaudern!
    Was man aus und von Fugen wohl lernen kann?

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