Ich und mein weniges, komisches, nasses Blogpulver, das aber trotzdem brennt, irgendwie

Gut so.

Später Abend in der Künstlerbude. Zum ersten Mal seit über einem Monat nehme ich mir wieder Zeit fürs Leben. Schreibe ich das wirklich: „nehme ich mir wieder Zeit fürs Leben?“ Und meine ich das am Ende auch so? Ich, der Direkte, der Eigentliche, der Irgendwie-e. Ha.

Tatsächlich war ich lange Zeit unterwegs in der sinnlosen und unbefriedigenden Welt des Lohnerwerbs. Nur halbherzig konnte ich die Kunst und all die wunderbare Spinnerei – auf einer farblosen, aber intensiven Spur – mal so nebenbei speichern. Ich habe das Blog hier vernachlässigt. Groooooße Sünde. Eben, als ich bei Kollegin Freihaendig, die ich schon tot glaubte, weil sie über Jahre nichts geschrieben hatte, gelesen habe – neues, gutes, schnell gehacktes Zeug, Tränen in  den Augen ob des Glücks, dass sie wieder schreibt – wurde mir klar, dass es vielleicht auch anderen so geht mit dem Irgendlink-Blog. Frohsein, dass da mal wieder was geschrieben steht. Wenige Andere, an den Fingern einer großen, schrecklich mutierten Hand abzuzählende Leute, aber sie sind da. Du und du und du. „Musst mal wieder was machen“, sag ich mir, „damit kannste echt Leute wie dich selber glücklich machen, so komische Spinner, die komisches Zeug lesen“. Oke, mein Blogpulver hab ich für den Abend verschossen. Das neu Geschriebene muss wohl bei diesem kurzen Artikel bleiben. Auf die „schrecklich mutierte Hand“ mit wasweißich wie vielen Fingern, bin ich echt stolz.

Und dass es mal wieder ein paar Zeilen zu lesen gibt von diesem verqueren Irgendlink, der irgendwie eingekeilt zwischen Lohnerwerb und Kunst hängt. Hum. Das ist ’ne Landmarke, ’ne kleine, die zu Hoffen gibt. Ein Leuchtturm, der einen wie, sicher, in die offene See führt.

Eine Antwort auf „Ich und mein weniges, komisches, nasses Blogpulver, das aber trotzdem brennt, irgendwie“

  1. ja, die gibts, die leute. viele finger an der hand, mehr als du glaubst, liebster!
    die hoffnung stirbt zuletzt!
    gutnacht ;-)
    … und jetzt guck ich geschwind was madame f. gesponnen und gewoben hat, jippie!

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