Telefon steht nicht mehr still. Frühmorgens habe ich es in einen Traum eingebaut. Ich träume, das Telefon klingelt, ich, Faulpelz, gehe nicht ran. Später wähle ich die Nummer, welche auf dem Display gezeigt wurde, jemand meldet sich Hallo und verflixt wer ist Hallo, peinlich genug nicht zu wissen, wer das ist, noch peinlicher, es zuzugeben. Hallo gibt seine Identität nicht preis. Wir vereinbaren, dass ich erstmal nachdenke, wer er ist.

So ein Stuss, erwache ich (Liebe D. ich erinnere mich manchmal doch an Träume, seltsame Welten, schnell und dunkel).

Vernissage gestern ohne den Künstler. Zu anstrengend die drei Stunden Fahrt; nuja, Hauptsache, die Kunstwerke werden verkauft.

Vermutung: die Menschen sind montags wie freitags in einer ähnlichen psychischen Verfassung. Arzthelferin Sch., die ich letztens montags nur mühsam aufheitern konnte und sie zur Freundlichkeit animierte, war gestern überhaupt nicht zu einem Lächeln zu bewegen. Missmutig bearbeitete sie meinen Fall – ich gebe zu, dass auch ich nicht gerade bestens gelaunt war, nur ein stumpfer Zerrspiegel – Nebel, Kälte, Düsternis – Fratze am Abgrund der Woche.

Eine Antwort auf „“

  1. bei deinem neulich verfassten wort zur woche – zum montag, um genau zu sein – hätte arzthelferin sch. sich doch zumindest zu einem hässlichen lächeln hinreissen lassen müssen?

    aha, doch geträumt! wusst‘ ich’s doch.

    hey, daumendrück für den kunstwerkverkauf!

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