Von den Zielen

Frühmorgens von Mardern geweckt, Revierkampf auf dem Dach und Wind.

Sist Wind, sist Wind, sist Wind, der an den Nerven zerrt.

Dennoch geduscht, rasiert, Kaffee gekocht.

Alltag lang.

Noch immer Glut im Ofen.

Sofasophias Mahnung im Kopf: Ziele sollte man sich setzen, hat sie sinngemäß gesagt. Nur gesetzte Ziele sind erreichbar. Nur gesetzte Ziele sind existent. Aber auch: gesetzte Ziele üben einen gewissen Druck aus. Sollte ich für 10 gebaute Loungemöbel eine Seite schreiben? Oder für 25 gebaute Loungemöbel eine quadratmetergroße Bildtafel kreieren? Oder es so tun wie Kollege T.: jeden Tag eine Stunde an der Umgestaltung der Wohnung arbeiten?

Die allgeimeine Relativitätstheorie zur Erreichung eigener Interessen im gefährlichen Djungel der Fremdinteressen, an deren Verwirklichung man alltäglich arbeitet, schießt es mir durch den Kopf. Ich reibe die Haare trocken, den Körper, ziehe mich an, bereit, mich in den Mahlstrom des Pendlers einzuspeisen.

3 Antworten auf „Von den Zielen“

  1. ja. manchmal ist es gut, sich ziele zu setzen. und dann die ziele auch umzusetzen. es kommt wohl immer auf die art unserer ziele an. und vor allem auf den wunsch, der in ihnen schlummert: was will ich wirklich?!
    ziele sehe ich wohl als eine art leitplanken. sie helfen mir, die von mir JETZT gewählte und gewünschte richtung zu halten. ähnlich dem handlauf einer wendeltreppe. wenn ich einen dunklen turm erklettern und von da oben die aussicht geniessen will. nur so als beispiel. :-)
    dennoch plädiere ich klar auch für die absichtslosigkeit. und die sinnlosigkeit … wie du weisst, gehöre ich nicht eben zu den wirklich zielstrebigen mneschen. ich geniesse auch lieber die glut im ofen als den mahlstrom der pendlerinnen …
    :-)
    so, dass musste ich einfach zur ergänzung des zitats loswerden …
    es ist nämlich mein ziel, richtig verstanden zu werden … ;-)

    „Die allgeimeine Relativitätstheorie zur Erreichung eigener Interessen im gefährlichen Djungel der Fremdinteressen, an deren Verwirklichung man alltäglich arbeitet!“ geniale Erkenntnis!

  2. „Noch immer Glut im Ofen ….
    bereit, mich in den Mahlstrom der Pendler …“

    Eben nicht bereit, eben nicht, denn es ist noch Glut im Ofen. Im November bläst es sich schlecht in die Glut, die allerdings ab Januar wieder gebraucht wird.

    Davon fest überzeugt – Bredenberg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: