Katzter

Das Katzter

Auf vielfachen Wunsch: das Katzter. Dummerweise ist mir das Futter ausgegangen, so dass ich dem Tierchen heute wohl Nudeln mit Tomatensoße kochen werde.

Pixelmeißelei

Seit gestern früh unterwegs auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis (gestern lief es mit einem neuen Provider für die Website des örtlichen Kunstvereins ein bisschen schräg. Die Dinge klärten sich erst heute um 14 Uhr.

Ich erinnerte mich an ein Gespräch mit dem Maler Sch., dass Homepagebauen eine andere Form der Bildhauerei ist.

Wenn man die Web-Developer-Erweiterung des Firefox benutzt scheint es wirklich so. Pixel um Pixel meißelt man sich an das Endergebnis heran. Die Web-Developer-Erweiterung bietet umfangreiche Werkzeuge, u.A. die Option Edit CSS: neben der Website erscheint die CSS-Datei (der Website, die man gerade geöffnet hat) und man kann genau nachverfolgen, welche Auswirkungen die Änderungen in der CSS auf das Design haben. Feine Sache. So habe ich vorhin die Kunstzwerg-Seite neu gestaltet.

Macht Laune, wenn ausnahmsweise mal etwas auf Anhieb klappt.

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Zeitlang her, dass der Laster kam mit Füllmaterial für die neue Galerie.

 

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Die Galerie – ääh, der ehemalige Kuhstall. Die abgetreppten Schrägen werden aufgefüllt, der Boden wird betoniert. Rechts im Bild die große Glasfront zur Südterrasse.

 

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Südterrasse, wird derzeit ihrem Namen nicht gerecht. Heute bei brütendem Sonnenschein das linke Drittel der Glasfront eingesetzt. Eine schöne wacklige Arbeit. Im Bild, der weiße Kasten ist ein Gasherd. An seiner statt, steht nun ein riesiger Kompressor für den Presslufthammer, mit dem die Fundamente durchbrochen werden.

 

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Manchmal, ja manchmal könnte man diesen Gegenstand gebrauchen – letzten Dienstag an der Saar beim Bau der Kunststraße nach Boulogne aufgenommen.

… ach ja, in den April schicken muss ich die geneigte LeserInnenschaft ja auch noch.

Nundenn: „Geht hin in Frieden, in diesen April 2007.“

Seele, Katze, Wasser

… dann habe ich die Füße hochgelegt auf den uralten Kompressor, betrachtete mein Werk, fünf neue Scheiben in der Glasfront zum alten Kuhstall, fläzte im Bürostuhl und erfreute mich am Regen.

Mann, Mann, Mann, das ist es, was Glück bringt: in Ruhe die Dinge zu erledigen ohne jeglichen Zeitruck, derweil das Chaos zu ertragen – ach was, die Unordnung nicht einmal wahr zu nehmen. Seit Beginn des Kuhstall zu Galerie Umbaus herrscht auch auf der Südterrasse ein Heidenchaos.

Die Explosionszeichnung deines Lebens.

Jawohl, die Füße also auf dem uralten Kompressor, sinniere ich dies und das während der Regen fällt und es mir plötzlich ganz wichtig erscheint, dass er fällt und dass ich dies beobachte, eins werde mit dem Fluss des Wassers, wie es ständig zirkkuliert, verdampft, zu Eis erstarrt, in Ritzen verschwindet, nach tausenden von Jahren aus Höhlen hervortritt, sich zu Flüssen eint und dem Meer entgegen strebt.

„Das, mein Lieber,“ rede ich mit mir selbst, „ist doch wie des Menschen Seele, sagen wir mal, es gibt sie wirklich. Wie Wasser ist sie äußerst flexibel und nie nie nie wird sie vergehen, sie wechselt nur den Zustand. Ab und zu taucht sie ab in Unergründliches und kehrt gereinigt zurück, um dem Meer entgegen zu streben.

Der Katzter springt auf mich, klettert auf meinen Kopf, jagt mir die Krallen in die Stirn, es könnte sein, dass ich wegen der Seele irre …