Sterne, Sonne, keine Umkehr

Viel geschieht. Sonntags Straßentheaterspektakel auf den Plätzen der Stadt. Rundumblick auf dem Zweibrücker Herzogplatz:

Herzogplatz Zweibrücken Panorama während des Straßentheaterspektakels 2013
Sonne und Sterne stelzten zwischen heftigen Regenschauern durch die schwindende Menge:

Sonne drei Meter hoch auf Stelzen beim Straßentheater in Zweibrücken

Die Nacht symbolisiert als drei Meter hohe Straßentheaterfigur
Auch mein Künstlernetzwerk Prisma beteiligt sich an dem Kultursommerereignis. Eine zehnteilige Litfaßsäule wurde kollektiv bemalt. Innen und außen. Ein Vorgeschmack auf unsere nächste Ausstellung, bei der es einen Einblick gibt in 45 Jahre Col-Art mit Marc Kuhn und Rosanna Durán.
Künstlerin K. übt Munchs „Der Schrei“.

Pose als Munchs Schrei auf dem Zweibrücker Schlossplatz
Erkenntnisse: dass man einen Garten, den man mühsam pflegt, nicht kurz vor der Ernte aufgeben sollte. Dass nach dem Tag die Nacht folgt. Nach der Sonne die Sterne und umgekehrt. Dass eine Umkehr, wenn man den Weg des Geldes eingeschlagen hat, nicht möglich ist. Dass ich vor fünf Jahren einen schön angelegten Garten habe liegen lassen. Dass, wenn ich es noch einmal zu tun hätte als Mensch, ich nie … ach, aber das ist doch illusorisch.

7 Antworten auf „Sterne, Sonne, keine Umkehr“

  1. heute zu freundin u. gesagt: jede entscheidung, die wir irgendwann treffen, werden wir irgendwann in frage stellen. fragen: war es falsch, dass ich so entschieden habe, statt so, – damals, vor fünf jahren … oder so.

    und eigentlich gibts ja falsch und richtig auf diese weise nicht, weil wir immer so entscheiden, wie wir es im aktuellen moment richtig finden. richtig ist eine annahme. wie wir null als null definieren und alles was drüber ist positiv heisst und alles drunter negativ.

    vor fünf jahren der garten … wie wäre er heute, wenn? ach, liebe müssigkeit …
    ;-)

    tolle schnappschüsse!

  2. Gestern kam mir zu Bewußtsein, dass es falsch war, verschiedene Bilder eines Künstlers aus Badenweiler einfach zu verschenken. Aber man steckt oft so im Vielen, dass man Fehler macht. Aber man kann aus den Fehlern lernen.

    1. Hallo Ihr Lieben. Entschuldigt die Kryptik. 2008 hatte ich ein Webprojekt angefangen (Garten gesät) eine Art regionale Tourismuscommunity, das ich aber wegen eines Jobs nicht weiter verfolgt hatte (die Werbung und das Kundengenerieren waren nebenbei nicht machbar). Die Sicherheit des monatlichen Einkommens war einfach zu verlockend. Das Webportal nebenbei zu betreiben wäre viel zu aufwändig gewesen. Und der Anreiz, damit Geld zu verdienen war auch weg, weil der Job ja genug einbrachte. Kurzum: das Portal ist verkümmert. Die nicht mehr uptodaten Reste des CMS habe ich am Montag entsorgt.
      So ist das Menschsein: der einfache Weg führt meist in die Abhängigkeit. In die frisch mit den Träumen und Ideen anderer tapezierten Vorzimmer der Weltwirtschaft.

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