Ganzheitliches Begreifen des Internets. Datenbanken, Content, Content, Content, Bilder und Verknüpfungen, ständiges Agieren und Reagieren. Treiben im Strom, aus dem man sich an der rechten Stelle löst, den Kopf in die Luft reckt, sichtbar wird für den kurzen Moment eines Atemzugs. Wieder abtauchen in die Innereien der vollinformierten Gesellschaft. Begreife dein Blog als eine Art spiralös vernetzten Mutterkuchen, auf den du in verschiedenen Schichten die sozialen Medien aufsetzt.
Pechschwarzer Bildschirm. /bin/bash. Die Konsole. Das Leben ist nur eine Verkettung verschiedener Textanweisungen, die auf ein Arsenal vordefinierter Programme zurück greift. Alles andere ist Hokuspokus. Spiegelfechterei. Pfauengehabe.
Mittlerweile ist das Blog – zu Forschungszwecken – mit Twitter verknüpft. Jeder Eintrag wird automatisch in den Mikroblog gepresst. Immerhin vier Follower habe ich schon. Gibt es einen verlasseneren Twitter-Account, als den meinen? Standardmäßig übernimmt Twitter den Blogtitel als Tweet. Von Twitter geht es – zu Forschungszwecken – weiter zum Facebook-Account. Man könnte sagen, ich arbeite an einer spiralösen Content-Infrastruktur. Das nächste Live-Blog-Projekt kommt schon bald. Dieses mal mit mehr Social Media Tamtam. Neben ein paar kommerziellen sozialen Medien, wie etwa Spreadshirt und iPhoneart, letzteres eher bedeutungslos, plane ich weitere Präsenzen – nur zu Forschungszwecken. Getreu dem Motto: wieviel Soschelmedia darfs denn sein? Darfs a Scheiberl mehr sein, gnä Herr? Ich Wurstverkäufer der feinen Künste.
So gehen die Tage des Januar und auch der Februar dudelt zu Ende und Mosjö Irgendlink ist mit ölverschmiertem Gesicht wie ein Automechaniker unter der Haube des Internet tätig. Dichtungen erneuern. Luftfilter. Ölwechsel der feinen Künste. Shellskripte automatisieren endlich die Backups auf dem Server. Welch Segen. Und auch ein bisschen Kunst kommt auf den Weg. Zwei Reiseprojekte baldowere ich aus, unklar, ob ich vor September starten kann. Überhaupt scheint mir 2013 um Lichtjahre ungewisser, als die Jahre zuvor. Erst als ich mich auf die Sterblichkeit konzentriere gelingt mir vor ein paar Tagen, wieder Struktur in mein Denken zu bringen. Je älter man wird, desto mehr lernt man Sterblichkeit (mit all ihren Gefahren für das Überleben :-)), als Peilstab in die Zukunft, der Sicherheit und dem Komfort vorzuziehen.