Itzehoe

Ein erster Artwalk in der holsteinischen Metropole. Zu sehen Straßenszenen, sowie der Radweg (Baumbild), den ich vor knapp einer Woche Richtung Glückstadt eingeschlagen hatte. Damals noch mit meinem schottischen Freund Ray unterwegs. Nun ist die Nordseerunde bis 15. Juli unterbrochen. In Oldenburg bei Bremen habe ich das Radel in einen Mietwagen gepackt und bin zurück nach Hamburg, Homebase SoSo am Flughafen abgeholt, zwei Tage in Rendsburg, nun eingemietet auf Hof Basten, für eine gute Woche abhängen, Sightsehen, Artwalken. Die heutige Wanderung in die Stadt endete in einem massiven Gewitter, das uns völlig durchnässte. Auf den Hügeln, die von der letzten Eiszeit übrig geblieben sind, hatte ich jenseits aller Blitzableiter tatsächlich Angst, dass uns ein verirrter Blitz holt. Wäre sicher ein fulminantes Tourende gewesen :-)
Es gibt vier Möglichkeiten, die Reise fortzusetzen:
Am 15. Juli weiter nach Boulogne. (wenn die geplante Kunstwanderung, die wir vor dem Kunstzwergfestival machen wollten, nicht stattfindet – danach sieht es aus)
Den Rhein runter per Rad. (Zeitnot mit Kunstwanderung)
Mit dem Mietauto heim am 15. Juli (da hängt noch ein Damokles Schwert der Privatquerelen in der Luft, hoffe, das Rosshaar hält).
Zurück (die Utopie stirbt zuletzt, warum nicht umkehren und schauen, wie die Nordseerunde in umgekehrter Richtung aussieht).
Vorhin SMSt Ray, dass er nähe Harlem in einem Tipi übernachtet. Sleep well my friend and a save journey.

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(Tag 103)

4 Antworten auf „Itzehoe“

  1. hmhmhm….von Sorgen las ich zuvor und hier von Privatquerelen – das beruhigt sich hoffentlich wieder? Es geht doch nicht um Sichtum und Tod, was meine erste Assoziation beim Rendsburg-Eintrag war? Privatquereln hört sich dagegen fast schon erleichhternd an, obgleich ich weiß, dass es auch hier um Existenzielles gehen kann.
    Und dann so heftige Gewitter im eigentlichen Wortsinn auch. Puuuh.

    An die vierte Möglichkeit dachte ich auch gleich, hab den Gedanken aber ebenso schnell wieder fliegen lassen, der Liebe halber.

    ich hoffe heute (wahrscheinlich doch erst die nöchsten Tagen – aber was wären wir ohne Hoffnung) eine sehr ungeliebte Etappe abzuschließen. Die als Kurzstrecke angenommene Aufgabe entpuppte sich als Langstrecke, die Sau. Danach dann kleiner aber finanziell notwendiger Umweg und bis in zwei Wochen komme ich dann hoffentlich wieder auf die Hauptstrecke….

    Doch DU – spart zwar nur ca. 40 km, aber …..fünfte Möglichkeit: Reicht es nicht, bis nach Calais zu radeln und von dort mit dem Zug Richtung Gehöft?
    Wie lange bräuchtest Du bis Calais?

    Wie ich sah, ist im TGV Fahrradmitnahme möglich. Du könntest Dir von Calais aus auch einen Teil des Gepäcks per Post nachhause schicken und dann etwas unbeschwerter Zugfahren.

    Achje, ich bin schrecklich mit meinen Ratschlägen, doch in Reisedingen und Termindruck-Angelegenheiten hab ich selbst schon so viel „durch“, dass ich da sehr mirfiebere. Also nimm’s bitte nicht als Schlaumeierei eiei.

    Die besten Wünsche an Dich und die Liebste –
    von ff

    1. Liebe FF. Danke für die Tipps. Siechtum und Tod sind vorerst wieder entwarnt – die Gedankengebäude aber auch, die man sich selbst errichtet.
      Somit gehts mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter am 15ten. Die Kunstzwergwanderung scheint nicht zu klappen. Somit muss ich auch nicht am 24. daheim sein. Sehr geschlankt mit ganz wenig Gepäck. Eine Packtasche ist schon leer. Und wenn ich Kocher und Zelt noch abwerfe und stattdessen eine Plane mitnehme, wirds nochmal 2 Taschen schlanker.
      Dir wünsch ich viel Glück und viel Segen auf allen Umwegen :-)

  2. echt feine Fotos!
    Danke für deinen Kommentar bei mir mit Monty Python Anklang.
    Liebe Grüße und eine höchst angenehme Zeit wünschen
    Klausbernd und seine kichrigen Buchfeen Siri und Selma

  3. meine Favoriten des Tages sind Numero eins und vier… einfach nur wundervoll

    es scheint nun drückt der Schuh, überall zwickt es, aus einem RundundRundGeradel wird nun ein Gehader… auch hier wüsste ich einen Favoriten, nämlich umzudrehen und den Weg von der anderen Seite zu erforschen… aber klar… die Zeit, die Liebe, das Geld… schade eigentlich!

    Zwist daheim als Empfang, das braucht doch kein Mensch! Ich wünsche dir eine weise Entscheidung, die Herz und Sinn gerecht wird und natürlich entspannte Urlaubstage… das geht aber nur, wenn du nicht so viel hirnst, gäll… ;)

    ganz herzliche Grüße an dich und Soso von Frau Blau

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