Bitte für Frau N. überziehen

Im stetig wachsenden Archiv von Herrn Irgendlinks Fundzetteln findet sich ein Blättchen mit der handgekritzelten Botschaft: Bitte für Frau N. überziehen. „Welch seltsame Notiz, dachte Herr Irgendlink, „fehlt eigentlich nur noch eine Büroklammer und ein Kondom, schwuppdiwupp, fertig ist das Kunstwerk.“ Eine innere Stimme warnte jedoch: „Du machst es dir ja recht einfach, Mister Superrkünstler, denkst du wirklich, mit der Masche – Kondom mit Büroklammer an Zettel heften – kommste durch? Wo ist deine Seriosität? Was sollen die Leute denken? Wer soll das kaufen? Was wird es kosten?“

Mit dem Schalk auf Du und Du lächelte Herr Irgendlink in die Nacht. Gerade war ein Regengebiet über das Land gezogen. In den Talmulden rund ums einsame Gehöft waberte Dunst. Ein Stern leuchtete hinter Wolkenfetzen. Eine Nacht wie Wolfgeheul. Perfekter Mix aus Horror und Humor. Es herrschte Stille.

Dem geneigten Leser stellen sichgewiss unbeantwortbare Fragen: Wer ist diese Frau N.? Muss man wirklich ein Kondom überziehen? Welch schweinische Dinge gehen in diesem Blog, in Herrn Irgendlinks Gehirn vor?

Die Antwort, Scully, liegt irgendwo da draußen.

3 Antworten auf „Bitte für Frau N. überziehen“

  1. der gedanke, dass es ein kondom sein soll, lässt mich suggerieren, dass frau n. ne schöne ist. jedenfalls in meiner phantasie dann.
    wäre es ein schutzanzug, den man extra anziehen muss, um in die nähe von frau n. zu können, würde sich dieses bild wieder völlig verändern.

    also, hau die büroklammer und den pariser dran!

  2. Betrachtet man „n“ als Variable, dann steht „Frau n“ für jede x-beliebige Frau. Oder so.

    Wieso Büroklammer – mit dem Tacker würde es doch noch besser halten. Oder?

    Grüße aus Irgendwo im Nirgendwo.
    Post geht nun übrigens. :-)

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