Goldrausch und warum die Nacht so lang wird.

Herrjeh, schon wieder spätnachts. Seit ich vorgestern im tiefsten Saarland einen der besten Geocaches (Geocaching ist Schnitzeljagd mit GPS-Unterstützung), Fogelfreys „Goldrausch“, gemacht habe, drehen sich Tag und Nacht. Was solls. Galeriebedingt muss ich sowieso erst ab 14 Uhr arbeiten, kann mir also getrost die Nacht um die Ohren schlagen.

Vorhin wieder für die Zeitung unterwegs, Heinz Grönings „Verschollen im Weihnachtsstollen“ war echt klasse, Satirisches über Weihnachten mit dezentem Hang zum Bitterbösen.

Das einsame Gehöft liegt wolkenverhangen. Von Norden pfeift eisiger Wind. Die Katzen kratzen an der Tür. Katze zwei, die böse, hat es bis hinter den Ofen geschafft. Katze eins, die gute, kerngesund, streunt draußen umher.

Komische Alltage derzeit. Ziemlich zersiedelt. Ich bereite mich insgeheim schon auf Projekt Ba-Ba vor. Eine waschechte Kunststraße (K15) und natürlich ein tolles Reiseabenteuer. Mir scheint eine Verquickung mit Panoramio (Geotagged Fotos) von Google und den Maps der gleichen Firma möglich, auch wenn ich mit dem Webinterface noch nicht 100 Prozent klar bin. maps.google.com sollte man sich in jedem Fall einmal ansehen. Da tut sich immens viel. Demnächst werde ich eine rohe Karte des Projekts K15 hierher kopieren. Es wird ein Live-Reise-Projekt.

Doch zurück zum Goldrausch, jenem 7-Stationen Nachtcache irgendwo oberhalb von Merzig im Saarland. Sieben km durch die Nacht spaziert und einer ungemein spannenden Reflektorstrecke gefolgt (Nachtcaches funktionieren nach folgendem Prinzip: jemand hat in freier Landschaft kleine reflektierende Schnipsel an Bäumen, Pfählen und Sonstwo festgeklebt, denen man mit kapitaler Leuchte folgt. Fogelfreys „Goldrausch“ ist sehr intelligent gemacht und steigert sich von Station zu Station.

Nachdem wir den finalen Punkt erreicht hatten, so gegen 2 Uhr, waren wir so berauscht, dass wir noch einen weiteren Geocache angegangen sind, welcher über unwegsames Gelände in einen stillgelegten Eisenbahntunnel führte. Spät um Vier dann noch beim Frikadellenkönig irgendwo an der Autobahn eingekehrt und ein paar Alu-Ascher mitgehen lassen, schließlich will man ja den Gästen, die am nächsten Tag in die Ausstellung kommen auch ein bisschen Komfort bieten.

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