Aus dem Kameratäschchen geplaudert

Ein bisschen überschlagen sich die Ereignisse. Die Stimmung ist gut. Das Wetter auch. Heute habe ich einen Durchbruch bezüglich Google Maps erreicht. Nicht dass ich jetzt Java-Script beherrschen würde, aber ist ja auch nicht nötig. Mittels Webfledderei die nötigen Tools zusammengestückelt und erste sehr wirtschaftliche Ergebnisse erzielt. Nun kann ich tagsüber Landschaften fotografieren und sie mit ein bis zwei Stunden Arbeit direkt ins Netz stellen. Das was kommen wird übersteigt meine Vorstellungskraft. Aber dass es kommt ist sicher.

Derweil übe ich mich in mantrischem Abradeln immer wieder des selben 12 km langen Wegs, der sich derzeit dank Baustelle als äußerst verkehrsarm gebietet. Vom einsamen Gehöft über die L Soundso nach Norden, vorbei an der Müllkippe ins Moloch des Vororts, und über die unbefahrene L Soundsoviel zurück zum Gehöft.

Einer der ersten Wege, die ich geotaggen werde. Die Logfiles sind schon auf dem Rechner. ich muss nur noch die Tabellen schreiben mit den URLs für die Vorschaubilder. Dann gibts drüben in der Europenner-Zone ein paar Bilder zu sehen, die in die Landkarten montiert sind.

Wasnoch: War kein Scherz: nur noch fünf Euro im Geldbeutel. Katzter gefüttert, Computer geschenkt bekommen, alte 256 MB-Gurke, die durchaus tauglich ist für meinen Open Source Freund Ubuntu. Es muss nicht immer Windoophs sein. Nachmittags mit Journalist F. über 8.000 Euro telefoniert, und das tut ja auch gut, zu hören, dass wildfremde Caterer auf Kosten des Steuerzahlers ihr Unwesen treiben – jaja, man muss eben sehen, wo man bleibt. MIt dem Caterer hatte ich während des Jazz-Festivals zu tun. Ich bat die Chefin um einen Korkenzieher. Sie sagte,“ungern gebe ich ihnen den, er könnte abhanden kommen, und wenn er abhanden kommt, dann muss ich ihn Ihnen berechnen.“ Er kam abhanden, und so langsam dämmert mir, wie die hohe Summe von 8.000 Euro für das Catering zusammen kommt … wie kleingeistig muss man denn sein, ob eines Korkenziehers in Unwürde zu fallen, obwohl man auf einen Schlag 34 Flaschen Wein – beileibe nicht zum Winzerpreis – verkaufen konnte? So mussten die welberühmten amerikanischen Jazzisten aus Senfgläsern trinken, weil die Cateringchefin um Ihre Ikeacollection fürchtete … genug, ich schweife ab.

Kommerz schädigt die Seele. Das wird jeder echte Christ bestätigen.

Wenn diese Fünf-Euro-Marginalie nicht wäre, würde ich vermutlich morgen den Rest der Strecke nach Boulogne angehen. Von der Saarschleife über Luxemburg, Belgien nach Nordfrankreich. Den Weg natürlich Geotaggen und abends aus Webcafès wilde Posts posten.

So aber … ouhshalala … liedersingend und den Katzter fütternd – euer Irgendlink.

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