Methode vs. Ergebnis

Schon wieder so spät. Tag-Nacht-Rhytmus gerät aus den Fugen. So ist das immer, wenn Kunst im Spiel ist. Die Gedankenmühle lässt sich nicht einfach abschalten. Zwischendurch arbeite ich am Buch. Das nimmt mehr Zeit in Anspruch, als mir lieb ist.

Die Kreativitätskurve, welche auf der X-Achse die Zeit zeigt und auf der Y-Achse die Menge der Kreativität, fällt wieder (was das Buch betrifft). Ich bin heilfroh. Wenn die Dinge ausgedacht sind und im Kopf vorstellbar werden, kann man einem ganz einfachen Plan folgen. Die Methode ist nunmal wichtiger als das Ergebnis. Wer die Methode kennt, kann das Ergebnis jederzeit wiederholen. Wer einmal das Ergebnis erzielt hat, aber sich nicht gemerkt hat, mit welcher Methode er es erreicht hat, wird es verdammt schwer haben. Wir schaffen Pläne zur Navigation. So funktionieren Konzeptausstellungen. Und so funktionieren Bücher. Wenn der Plan fertig ist, ist Fleiß gefragt. Die Skizzen müssen übertragen und verfeinert werden. Am Buch heute einen großen Fortschritt erreicht, indem ich eine Technik entwickelt habe, mit der sich pornografische Szenen mit philosophischen mischen lassen. Das fühlt sich vielversprechend an.

Ja, das neue, streng geheime Buch enthält Sex. Sex zu schreiben ist nicht einfach. Es ist schwerer, als Dialoge.

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